Aus dem „Winterschlaf“ aufgeschreckt
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BPZ / 15.08.09 / Anders als bei den Menschen beginnt in der Tierwelt der Winter mit Vorbereitungen für die kalte Jahreszeit bereits im Sommer. Die Menschen dagegen vertrauen bestenfalls auf genügend Oelvorräte für die Heizung. Esswaren und Kleidung bekommt man ja im Supermarkt. Die extrem milden Winter der Vorjahre und die prognostizierte „Klimaerwärmung“ haben diesen kurzsichtigen Trend noch verstärkt. Bis der vergangene Winter 08/09 für ein böses Erwachen sorgte. Plötzlich fehlten an allen Ecken und Enden leistungsfähige oder funktionstüchtige Schneeräumgeräte. Zeitweise war das mehrmonatige Schneechaos schlechthin perfekt. Klimawandel heisst nicht „kein Schnee“Im Vertrauen auf die Klimaerwärmung und künftig vornehmlich milde Winter müssen auch viele für die Schneeräumung Zuständigen andere Prioritäten gesetzt haben. Dass die Denkweise falsch war, der Schuss sozusagen nach hinten losging, zeigte sich überdeutlich unter anderem anlässlich der Fachausstellung Suisse Public 2009, denn da herrschte ein nie zuvor erlebter „Run“ auf Schneeräumgeräte jeglicher Art des Ausstellers ZAUGG aus dem bernischen Eggiwil. Umdenken hat stattgefundenDer vergangene Winter hat offensichtlich seine Spuren hinterlassen. Die enormen Schneefälle haben es drastisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, die nötigen Winterdienstgeräte nicht nur in genügender Anzahl zu besitzen, sondern die vorhandenen Geräte auch in gutem Zustand einsatzbereit zu halten - und das Personal entsprechend zu schulen. Das Wetter kann total verrückt spielenTrotz dem Klimawandel kann niemand davon ausgehen, dass in der Schweiz, beziehungsweise in Europa keine richtigen Winter mehr stattfinden. Die heftigen Schneefälle haben sogar dort stattgefunden und hohe Schneewalme produziert, wo man es am wenigsten erwartete; so zum Beispiel im schweizerischen Mittelland und südlich der Alpen. Nicht auszuschliessen, dass der Klimawandel vermehrt solche „nahrhaften“ Winter hervorbringt. Kampf gegen Schnee – und Ignoranz der VerkehrsteilnehmerIm Winter 2008/2009 waren jene die Glücklichen, die jahrein und jahraus ihre Schneeräumgeräte immer sauber gewartet hatten und sie nicht in einer Ecke – quasi wegen längerem Nicht-Gebrauch – verstauben liessen. Die konnten nun sofort damit ausrücken und das Strassen- und Wegnetz schnell und effizient räumen. Eine Aufgabe, die durch das sorglose Verhalten der schneeungewohnten und von schneefreien Wintern verwöhnten Strassenbenützern noch zusätzlich erschwert wurde. Kostengünstig ist meist kostspieligerAber es zeigte auch in aller Deutlichkeit auf, wie wichtig es ist, über Schneeräumgeräte von erstklassiger Qualität und Zuverlässigkeit zu verfügen - und zwar von einem Hersteller wie die Zaugg AG Eggiwil, die bei Bedarf einen kompetenten und schnellen Kundendienst und Ersatzteile-Service anbieten kann. Mängel oder Schwachstellen sorgen immer dann für unliebsame Überraschungen, wenn die entsprechenden Gerätschaften im Einsatz sind. Also genau dann, wenn man es am allerwenigsten gebrauchen kann. Spitzenreiter sind diesbezüglich Billigprodukte. Zwar belasten kostengünstige Erzeugnisse beim Neukauf das Jahresbudget weniger, aber längerfristig gesehen – hier per Express eine kleine Reparatur, dort noch rasch ein Ersatzteil – kehrt sich das rasch ins Gegenteil. Zumal dann noch die Maschine in der dümmsten Zeit ausfällt. „Systemwechsel“ bei der SchneeräumungBis vor etlichen Jahren wurde bei Schnee und Glatteis auf unseren Strassen und Gehwegen Sand, beziehungsweise Splitt gestreut. Je nach Intensität der Schneefälle meist nach dem Durchgang des Schneepfluges. Dann folgte – bis dato - die Ära der Salzstreufahrzeuge. Das hatte den Vorteil, dass nach Tauperioden kein verbliebener Streusplitt aufgesammelt, und im Frühjahr keine Kanalisationen durchgespült werden mussten. Was das aggressive Streusalz an Fahrzeugen und Brücken anrichtet, darauf wollen wir an dieser Stelle lieber nicht eingehen. Trottoirs blieben aus und vorAber die Schneeräumung erfolgte bevorzugt auf Autobahnen und Durchgangsstrassen, was soweit nachvollziehbar ist. Gehwege wurden, wenn überhaupt, sehr stiefmütterlich behandelt. Zwar sorgten vorwiegend private, von den Gemeinden eingemietete Geländewagen mit Anbaupflug für die Schneeräumung auch auf Trottoirs und engen Strässchen, worauf sich prompt für Fussgänger hochgefährliches Glatteis bildete. Salzstreufahrzeuge für Trottoirs existierten nur in verschwindend kleiner Anzahl, was dazu führte, dass die Fussgänger, meist noch in schwarzer Bekleidung, auf die inzwischen schneefreie Strasse auswichen. Ein Winzling erobert den MarktDas hat sich in den letzten zwei, drei Jahren mit dem Aufkommen sogenannter
Kompakttraktoren entscheidend geändert. Diese, meist allradgetriebenen
Mehrzweckfahrzeuge sind schmal genug, auch heikle Passagen zu bewältigen und
infolge der grossen Räder auch prädestiniert, ohne Schaden am Fahrzeug hohe und
scharfe Bordsteinkanten zu überklettern. Zudem sind sie konstruktionsseitig
vielfach schon ab Werk für Anbaugeräte vorgesehen. SUV’s sind ungeeignetDer Einsatz privater Geländewagen für den Winterdienst ist stark zurückgegangen. Das hat drei Gründe. Erstens fiel in den Vorjahren kaum Schnee, zweitens ist der Stundenansatz, den die Gemeinden bezahlen, relativ gering (gemessen am Verschleiss und Aufwand) und drittens gibt es kaum noch Geländewagen mit solidem Chassis. Die modernen SUV’s verfügen mehrheitlich nur noch über Hilfsrahmen. Als vierter Grund käme noch hinzu, dass längst nicht alle Besitzer von „echten“ Geländewagen bereit sind, mitten in der Nacht das warme Bett zu verlassen, um dem Gemeindewohl zu dienen. Bei den modernen SUV’s ist der Anbau eines Profi-Schneepfluges praktisch unmöglich, weil der aus Blech bestehende Hilfsrahmen die anfallenden Kräfte nicht verkraftet. Durchdachte KonstruktionenInnovative Konzepte (wie zum Beispiel das patentierte Zaugg-Abfedersystem der Schneepflugelemente) gewährleisten Geräte, die bei der harten täglichen Arbeit optimal geschont werden und dadurch auch das benützte Trägerfahrzeug entsprechend vor Schäden schützen. Entscheidend sind auch die Fahrzeuganbauten, welche bei Zaugg von A – Z durchgeplant sind, d. h. die Gegebenheiten der jeweiligen Trägerfahrzeuge werden voll berücksichtigt. Dies ist möglich dank der guten Zusammenarbeit von Zaugg mit den Fahrzeugherstellern und -importeuren. Damit garantiert die Firma ein bestmöglich kombiniertes Leistungs-Verhältnis von Trägerfahrzeug und angebautem Zaugg-Winterdienstgerät. Die Materialien sind von erstklassiger Qualität und der Produktionsprozess ist zertifiziert. Wohin mit der weissen Pracht?Schneeräumung beschränkt sich indessen nicht nur auf das Pfaden und Salzen,
weil Schnee, im Gegensatz zu Regenwasser, nicht in die Kanalisation abläuft,
sondern als platzfressende Masse liegenbleibt. Ab einer bestimmten Menge wird
das zum Problem, welches beispielweise schon beim Freischaufeln einer
Garageeinfahrt beginnt. Die weisse Pracht in Nachbars Einfahrt zu schaufeln, ist
keine ideale Lösung. Wo immer es möglich ist, werden daher vermehrt
Schneeschleudern eingesetzt. Auch hier hat Zaugg die entsprechenden Anbaugeräte
im Programm. Von der Klein-Schneefräse bis zu Fräsen der Grössenordnung, wie sie
beispielsweise bei den Bahnen zu Einsatz kommen. Mit Raupen- oder Radantrieb. Wichtiger Hinweis:
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Bilder Rolf Egli / Hans Niederhauser |
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