Auslieferung des Nissan GT-R

Ruedi Baumann

BPZ /31.06.09/ Das Warten hat ein Ende. In diesen Wochen werden die ersten Nissan GT-R in den beiden GT-R High-Performance Centers in Zürich und Meyrin an die Kunden ausgehändigt. Die Auslieferung des neuen Supersportwagens bedeutete für die Käufer ein Jahr Wartezeit. Bisher sind 154 „Reservationen“ von Schweizer-Käufern eingegangen. Was die künftigen GT-R-Besitzer mit ihrer Allradrakete im Sinne haben, ist deren Privatangelegenheit. Aber längst nicht alle (oder sogar nur ein winziger Bruchteil von ihnen) dürften damit professionellen Rennsport betreiben. Folglich wird man angesichts der nun angelaufenen Auslieferungen ab und zu einen GT-R im täglichen Verkehrsstau sehen können.

Nach der Weltpremiere auf der Tokyo Motor Show 2007, lancierte Nissan den aus der sagenhaften Skyline-Linie hervorgegangen GT-R 2008 in Japan und den USA. Im Dezember 2008 begann die Produktion der Europa-Versionen. Die Schweiz gehört europaweit zu den grössten GT-R Märkten, für den auf dem gesamten Kontinent rund 2250 Bestellungen vorliegen.

Warum der Nissan GT-R bei so vielen Sportwagenfans heiss begehrt ist, zeigt schon ein Blick auf die Daten: So leistet der 3,8-Liter-V6-Bi-Turbomotor seit der jüngsten Optimierung satte 485 PS, die unter anderem von einem fortschrittlichen Allradantrieb und einem Doppelkupplungsgetriebe gebändigt werden. Neben dem puristischen Design bringt der in der Schweiz ab CHF 119'000 lieferbare Neuling vor allem ein Erfolgsrezept mit: überlegene Fahrdynamik, die er auf den Rennpisten bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

Pro Monat kann Nissan im Werk Tochigi in weitgehender Handarbeit bis zu 1.000 Einheiten des GT-R bauen. Auch jeder Motor wird (im Werk Yokohama) einzeln von einem hoch spezialisierten Mechaniker montiert – genauso wie das Getriebe und die übrigen Teile der Kraftübertragung.

Der Nissan GT-R findet nicht nur bei der Kundschaft grossen Anklang – auch die Fachwelt überhäuft die Fahrmaschine mit Lob und Auszeichnungen. Das US-Fachmagazin „Automobile“ wählte den GT-R zum „Auto des Jahres“, während ihm kürzlich die 59-köpfige und aus 25 Ländern stammende Jury der „World Car Awards“ den prestigeträchtigen Titel „World Performance Car 2009“ verlieh. Unter Insidern wird sogar hinter vorgehaltener Hand gemunkelt, gegen diesen Boliden könne Porsche „einpacken“.

Wir lassen die Bilder für sich sprechen, denn zusätzliche Bildlegenden würden nur aussagen, was der Betrachter ohnehin selber sieht.

 

 


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