Scania-News Juni 2007 – ein Stück Schweizer Transportgeschichte

Ritter der Strasse fährt „King of the Road“

BPZ / Die Hs. Mühle Recycling AG in Riet bei Winterthur hat kürzlich ihre Fahrzeugflotte um einen SCANIA R 420 erweitert. Das Spezielle daran ist, dass Armin Mühle verdienstvoll als „Ritter der Strasse“ ausgezeichnet wurde.

Das Unternehmen wurde 1958 von Senior Hans Mühle als Einmannfirma gegründet und hat sich inzwischen von der Reparaturwerkstätte zum modernen und effizienten Recycling- und Entsorgungsbetrieb entwickelt. Die Hs Mühle wird heute in zweiter Generation von Armin Mühle als Inhaber und Geschäftsführer geleitet.

Armin Mühle wurde vor rund zwei Jahren der ehrenvolle Titel „Ritter der Strasse“ zuerkannt. Er hatte in selbstloser und überaus mutiger Weise den Mitfahrer eines auf dem Dach liegenden Sportwagens aus dem brennenden Wagen gerettet.

Die heutigen Aufgaben des Unternehmens mit über 20 Mitarbeitern (wovon 6 Lehrlinge) und einer Flotte von 11 schweren Lastwagen erstrecken sich von Recycling und Entsorgung bis hin zu Abbau und Verwertung der verschiedensten Materialien.

Beim neu beschafften Fahrzeug handelt es sich um einen SCANIA R 420 8x2 Euro 5 (mit SCR Technologie) mit einer CR16 Tageskabine, Opticruise-Getriebe, Vollluftfederung, lift- und lenkbarer Nachlaufachse, Notter Hakengerät sowie Motor-Nebenantrieb und Niveauregulierung mit Schnellhub.

Vom Zeitungsverträger zum erfolgreichen Transportunternehmer

BPZ / Die Geschichte der Firma Roger Rohner Transporte in Muri/AG mutet an wie ein Märchen aus der Welt der unbegrenzten Möglichkeiten. Der Inhaber des heutigen erfolgreichen Unternehmens gründete seine Firma mit einem Nebenjob als nächtlicher Zeitungsverträger.

Am 1. Juni 1992 setzte Roger Rohner im Alter von gerade 24 Jahren mit einem einzigen Fahrzeug, einem Opel Kombi sowie einem minimalen Kapital von 24'000 Franken den Grundstein für sein heute florierendes Transportunternehmen. Die Geschäfte liefen anfänglich – auf Grund der angebotenen volumenmässig beschränkten Transportkapazität (Opel Kombi) – nicht eben rosig. Um sein Einmannunternehmen über Wasser zu halten und um keine Schulden zu machen, verdiente sich Roger Rohner als nächtlicher Zeitungsverträger zusätzliches Geld.

Rohner, gelernter Werkzeugmacher mit Meisterdiplom als Kunststoffproduktionsmeister ein Pionier auf dem Gebiet der privaten Express-Zustelldienste. Seine damaligen Transportgüter erstreckten sich von Briefen, Disketten, kleinen Colis bis hin zu kleineren Maschinen und Geräten.

Heute umfasst das erfolgreiche Unternehmen rund 15 Mitarbeiter und eine Flotte von 12 Fahrzeugen. Die Aufgabengebiete erstrecken sich von den ursprünglichen Kurierdiensten und Eiltransporten über Arbeiten für die Kunststoff- und Metallindustrie bis hin zu Baustoffzulieferungen. Neustes Fahrzeug im Rohner Fuhrpark ist ein Scania P380 Euro 4 4x2 18-Tönner.

Umweltpioniere

BPZ / Die Zimmermann Transport AG in Buochs/NW hat als erstes Innerschweizer Unternehmen seit einigen Monaten einen Pilotversuch mit Bio-Diesel am Laufen. Ein weitsichtiger Entscheid, der in der Branche Vorbildcharakter haben dürfte. Beim eingesetzten Fahrzeug handelt es sich um einen SCANIA 94C 4x2 mit 310 PS.

Beim Bio-Diesel handelt es sich um einen Treibstoff, der zu 100 % aus Pflanzenöl gewonnen wird, d.h. aus Raps, Soja oder anderen Ölsamen. Der überwiegende Teil stammt jedoch aus altem Frittieröl. Wissenschaftliche Tests beweisen, dass Bio-Diesel wesentlich sauberer verbrennt und damit die Umwelt deutlich weniger belastet. Im Fall des Pilotprojektes wird recycliertes Pflanzenöl aus der Lebensmittelindustrie und dem Haushaltbereich verwendet. Wer also heute auf den Strassen oder Autobahnen ein Zimmermann-Fahrzeug mit dem Aufkleber „Ihr altes Frittieröl – mein Treibstoff“ antrifft, begegnet einem echten Pionier.

 

Seit 1986 der Marke treu

BPZ / Die Firma Neuenschwander, Mulden–Service und Transporte aus dem solothurnischen Lohn-Ammannsegg erneuerte ihre seit mehr als zwei Jahrzehnte nur aus Scania Fahrzeugen bestehende und bewährte Flotte durch zwei neue Scania Lastwagen.

Das 1952 von Gottfried Neuenschwander gegründete Traditionsunternehmen wird seit langen Jahren von Peter Neuenschwander (43) in zweiter Generation geführt. Die dritte Generation wird demnächst ins Geschäft einsteigen. Die Einzelfirma konnte sich ständig erfolgreich weiterentwickeln und beschäftigt heute 7 Mitarbeiter und 2 Aushilfen. Sie verfügt über eine respektable Flotte von 12 Fahrzeugen, inklusive 8 schwere Lastwagen, davon 5 Mulden-Fahrzeuge.

Bei den neu beschafften Fahrzeugen handelt es sich einerseits um einen SCANIA
R 480 LB 8x4*4 MHA Euro 4 mit CR16 Tageskabine, manuellem 12+2 Gang-Getriebe und einem vollluftgefederten sog. Triple-Boogie mit lenk- und liftbarer Nachlaufachse. Das Fahrzeug mit Nencki TAK32 Aufbau ist als Teleskop-Absetz-Kipper konzipiert. Das Zweite, ein SCANIA P 340 LB 4x2 HNA Euro 4 mit CP14 Kabine, manuellem 12+2 Gang-Getriebe und ebenfalls mit Nencki TAK14 Aufbau, ist auch ein Teleskop-Absetz-Kipper. Das Fahrzeug ist zusätzlich für den Winterdienst ausgerüstet und kann mit Schneepflug und Salzstreueraufbau bestückt werden.

Bauprofi (Blatter AG): Scania-Spezialfahrzeug

BPZ / Die Blatter AG, Bauunternehmung in Seuzach, beschaffte für ihren firmeneigenen Transportbedarf, d.h. die Bedienung der Baustellen, ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes und aufgebautes SCANIA-Spezialfahrzeug.

Das ursprünglich auf Gebrüder Blatter eingetragene Unternehmen wurde 1958 vom Senior Heinrich Blatter gegründet und wird heute in zweiter Generation vom Inhaber und Geschäftsführer Martin Blatter geleitet. Die Tätigkeiten der Blatter AG, die sich seither erfolgreich entwickelt hat und heute rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, erstrecken sich über praktisch den ganzen Hochbaubereich, sei dies als allgemein verantwortlicher Generalunternehmer oder als Spezialist für jede Art von Hochbauarbeiten bis hin zu Umbauten, Fassadenbauten und alle entsprechend anfallenden Zusatzfunktionen.

Beim neu beschafften Fahrzeug handelt es sich um einen SCANIA R 420 LB 8x4 *6MHA Euro 5 mit SCR-Technologie, Opticruise Getriebe, CR16-Tageskabine und Peter Aufbau als Hakenabroll-Kipper und mit Wechselpritsche.

Einmalig ist dabei der Hiab Kran, der vom Lastwagenchassis unabhängig, auf der absetzbaren Brücke montiert und damit frei einsetzbar ist. Bei den Einsätzen mit häufigen Kranarbeiten gehe es um viel Motorenleistung und um wenig Kilometer, etwas wo sich die SCANIA-Motoren als robust und dauerhaft beweisen.

Alles inklusive

BPZ / Die Christian Rüedi AG in Wetzikon setzt auf die vorteilhaften Wartungs- und Reparaturverträge von Scania, mit denen das Risiko minimiert wird und die Kosten jederzeit klar kalkulierbar sind.

Bereits 1940 gründete Christian Rüedi, der ursprüngliche Namensgeber, das Unternehmen als Einzelfirma, die damals vorwiegend Milchtransporte ausführte. Mit dem Eintritt von Albert Grau im Jahre 1969 fand gleichzeitig die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft statt. 1991 wurde die Firma von Albert Grau übernommen und Christian Rüedi schied altershalber aus. Das heutige Unternehmen mit seinen rund 30 Mitarbeitern wird – immer noch unter dem Namen Christian Rüedi AG –
zu gleichen Teilen von den Brüdern Andreas, Christian und Stefan Grau geleitet.

Wartungs- und Reparaturverträge
Im Hinblick auf die bewusste Minimierung der Risiken und der stetigen Absehbarkeit der aufkommenden Kosten, so Andreas Grau, habe das Unternehmen für alle Fahrzeuge seiner Scania-Flotte Wartungs- und Reparaturverträge abgeschlossen. Diese laufen jeweils 8 Jahre und umfassen die fachgerechte Durchführung sämtlicher Wartungen, plus die periodischen gesetzlichen Überprüfungen und auch die kostenfreie Reparatur bzw. den Ersatz von Verschleissteilen wie Bremsen, Kupplung etc.. Wichtiger Pluspunkt für künftige Kaufentscheide seien zudem die erfahrungsgemäss hervorragende Betreuung und die guten Serviceleistungen der Scania-Regionalvertretung in Jona.

Sicherheit

BPZ / Für die René Wüthrich SA in La Neuveville/BE, Transporte und Treibstoffe, steht der Faktor Sicherheit in jeder Hinsicht an erster Stelle.

Das Traditionsunternehmen, das 1999 sein 50jähriges Bestehen feiern konnte, wird seit Jahren von Jean-Pierre und Michel Wüthrich geführt. Begann man 1949 mit 2 Lastwagen, die vorwiegend im Baubereich eingesetzt wurden, hat sich inzwischen das Schwergewicht der Tätigkeiten auf den Transport von Treibstoffen verlagert. Mit heute gegen 40 Mitarbeitern und einer Flotte von rund 20 schweren Fahrzeugen ist das Unternehmen tagtäglich in der ganzen Schweiz unterwegs.

Bei den neusten angeschafften Tankzügen handelt es sich um Scania R 420 LA4x2 mit der komfortablen CR19 Highline Kabine mit allen Optionen wie Klimaautomatik und Opticruise. Diese Fahrzeuge sind mit absoluter Topausrüstung hinsichtlich Sicherheit versehen und verfügen alle über die modernsten Systeme EBS (elektronisch geregeltes Bremssystem), ESP (Electronic Stability Programm), ROP (Roll Over Protection) und RSS (Road Stability System). Dies sei eine bewusst getätigte Investition in die Sicherheit für Kundschaft und Umwelt, so Jean-Pierre Wüthrich.

Die Superlative

BPZ / Mit dem neusten, von ihm georderten Scania R 500 V8 Euro 5 hat Max Steffen – der bereits 1999 am berühmten internationalen Truck Festival in Assen/Holland mit seinem damaligen Scania V8 den ersten Preis unter 6000(!) Konkurrenten holte – eine Mega-Vision zur beeindruckenden Tatsache werden lassen.

Max Steffen (49) übernahm 1986 die Einzelfirma Steffen Transporte von seinem Vater, der leider Opfer eines Unfalls wurde. Die Max Steffen Transporte entwickelte sich in der Folge zu einem respektablen Unternehmen mit zeitweise 11 schweren Lastwagen, vorwiegend Scanias. Die Firma spezialisierte sich mit 6 Kranfahrzeugen insbesondere für den Transport von schweren Industriemaschinen. Ab 1994 folgte der Umstieg auf Stückguttransporte im Auslandverkehr mit 6 Scania-Fahrzeugen.

Nach dem Entscheid des Schweizer Volkes, die für die Transporteure belastende LSVA anzunehmen, entschied sich Max Steffen spontan und konsequent, seine gesamte Flotte zu verkaufen und das Geschäft als Selbstfahrer und Einmannbetrieb mit einem einzigen Fahrzeug weiterzuführen.
Dass dieses Fahrzeug ein Scania sein musste und nur ein V8 sein konnte (Typ 143 V8 500 Euro 2 mit Spezialhochdach und natürlich mit kunstvoller Airbrush-Dekoration), war für Max Steffen bereits damals selbstverständlich. Dieses Fahrzeug, mit derzeit über 1 Mio. km, ist noch heute tagtäglich im Einsatz und sieht aus „wie frisch aus der Fabrik“. Es ist dies auch jenes Fahrzeug, mit dem Max Steffen 1999 den legendären Sieg als Europas Nummer 1 unter den Show-Trucks am renommierten internationalen Truck Festival in Assen/Holland erringen konnte.

Die Vision

Dabei sollte es nicht bleiben, denn das nun realisierte Projekt ist noch „ausgefallener“ . Dass ihn dafür seine vielen Truckerfreunde als absoluten Scania-Spinner apostrophieren, ist für Max Steffen eher ein Kompliment (was es in Wirklichkeit ja auch ist). Sein erklärtes Ziel ist es, mit seinem neuen Scania den erreichten Europameister-Titel in der Königsklasse zu verteidigen, was – wie er betont – nur mit einem Scania möglich sei.

Der Super-Scania, genannt „Blue Eyes“

Bei der ursprünglichen „Basisbestellung“ handelt es sich um einen Scania R 500 Euro 5 mit SCR-Technologie und einer CR19 Topline-Kabine. So lautete die Bestellung im September 2005. Und nun begann eine eigentliche Odyssee: Von Scania entsprechend dieser Bestellung gebaut, erfolgte ein Transfer in die schwedischen Laxa-Werke, wo die Originalkabine (inklusive aller Armaturen, Verkabelungen etc.) entfernt und durch die neue Volumenkabine – eine absolute Einzelanfertigung – ersetzt wurde. Mit einem ganzen Meter an Zusatzlänge gegenüber der Original Topline-Kabine verfügt diese über ein überdimensionales Komfortbett, einer der Wünsche von Max Steffen. Eine weitere Spezialität bildet das Fahrzeugkonzept (3-Achser-Zugmaschine 6x2 mit Vorlaufachse) mit manuellem 12-Gang-Schaltgetriebe.

Von Laxa (Schweden) aus wurde der neue Super-Truck, dann auf seinen eigenen Rädern, über die Schweiz (Verzollungsgründe) nach Belgien überführt. Bei der Firma ADNO wurde dort der Innenausbau vorgenommen und durch die Design-Künstlerin Isabelle Chrysalide – eine bekannte Grösse in der Branche – wurden die Airbrush-Applikationen angebracht. Dort wurde er von Max Steffen persönlich abgeholt und zwecks Vornahme der MFK nach Murgenthal gefahren. Die eigentliche Übergabe erfolgte dann schliesslich, nach all den „Irrfahrten“, am 23. Dezember 2006 – auf ausdrücklichen Wunsch von Max Steffen – bei der Firma Ernst Moser in Gerlafingen, einer hervorragend kundenfreundlichen Scania Service-Stelle (Originalton Max Steffen).

 

 


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