Scania für Spezialaufgaben
Scania mit Förderband
Beim
neuen Fahrzeug, das Kurt Heider nicht ohne Stolz als „sein Flaggschiff“
bezeichnet, handelt es sich um einen SCANIA R 470 Euro 4 Fünfachser Typ LB
10x4*6, dessen polierte Alcoa-Alufelgen den Status der Nummer 1 in der Flotte
unterstreichen. Das Fahrzeug verfügt über eine gelenkte und liftbare
Nachlaufachse, ein Garant für dessen grosse Wendigkeit. Die komfortable CR16
Kabine mit Klimaautomatik ergänzt den kraftvollen Auftritt. Absolute Spezialität
dieses SCANIA ist das Liebherr Betonförderband mit einer Auslegung von 17 m und
dem fest aufgebauten Liebherr Fahrmischer mit einem Fassungsvermögen von 10 m3.
Die Firma 1936 als Einzelfirma gegründet, wurde bereits im Jahre 1937 in eine
Familienaktiengesellschaft umgewandelt. Beginnend mit dem Kiesabbau in eigener
Kiesgrube über den internen Transport zur sorgfältigen Aufbereitung (Waschen,
Brechen und Sieben) führt dieser dann zu den eigentlichen Verkaufsprodukten
(Kies, Fertigbeton und Recyclingsaufgaben). Über den externen Transport zu den
Abnehmern (vorwiegend Bauunternehmungen) führt der Prozess bis zur Deponie und
Wiederauffüllung der Grube mit einer vollständigen Rekultivierung. Damit
schliesst sich der Kreislauf und das bearbeitete Gebiet kann wieder der
landwirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden.
(Bild Scania mit Förderband)
„Lumpensammler 2007“
Der
neu beschaffte Speziallastwagen, ein R 420 LB 8x2*6 in Euro 4-Version mit lift-
und lenkbarer Nachlaufachse (hohe Wendigkeit) ist mit einem speziellen Ladekran
für die Leerung von Glas- und Büchsensammelcontainern ausgerüstet. Dieser wird
über Funk aus der Fahrerkabine über Bildschirm bedient. Der fahrzeugeigene
Container bietet eine Ladekapazität von 36 m3. Der neue SCANIA verfügt über das
fahrerfreundliche Opticruise Automatikgetriebe und die komfortable CR16
Tageskabine.
Die Firma im Jahre 1957 gegründet, sammelt, sortiert, zerlegt und verarbeitet
Altmetalle, Glas und Kunststoffe als Vorstufe zur industriellen
Wiederverwertung. Zu ihren Kunden zählen – um unwirtschaftliche Fahrten zu
vermeiden in einem sinnvoll beschränkten Einzugsbereich – Städte, Gemeinden und
dann vor allem Industrie- und Gewerbebetriebe. In der modernsten und
leistungsfähigsten Anlage Europas werden beispielsweise in einem automatischen
Sortiersystem durch Licht- und Infrarotmessungen pro Sekunde 25 bis 30
PET-Flaschen nach Farbe und Material unterschieden und dann mit einem
Reinheitsgrad von bis zu 99 Prozent getrennt. Zu Ballen gepresst werden diese
dann einem spezialisierten Recyclingwerk zugeführt. Als regionale Annahmestelle
für Glas im Kanton Thurgau entsorgt das Unternehmen zudem das Altglas von rund
40 Gemeinden.
Erstmals SCANIA
Bei
den beiden neu beschafften Lastwagen handelt es sich um einen SCANIA P 340 Euro4
CB MNA mit manuellem Schaltgetriebe und 3-Seitenkippbrücke und einen SCANIA R
420 Euro4 CB8x4 mit automatischem Opticruise-Getriebe und Kippmulde. Die
gewählten Tageskabinen sind mit allen sinnvollen und für den Komfort der Fahrer
erforderlichen Optionen ausgestattet.
Die Firma wurde bereits 1912 gegründet und kann – nicht zuletzt dank ihrer stets
zukunftsgerichteten unternehmerischen Firmenkultur – auf eine überaus
erfolgreiche Entwicklung zurückblicken. Die Aufgabengebiete des
ISO-zertifizierten Unternehmens erstrecken sich von Strassen- und Tiefbau über
Erd- und Wasserbau, Umgebungsarbeiten bis hin zu qualifizierten
Hochbauprojekten. Dazu kommt der Verkauf von Baustoffen. Die Infrastruktur des
Unternehmens mit ihren heute rund 300 Mitarbeitern umfasst neben einem modernen
und leistungsfähigen Maschinenpark auch 32 schwere Lastwagen sowie 50 leichte
Transporter.
„Qualischnitzel“ statt Pellets
Um
die grosse Nachfrage an Holzbrennstoffen abzudecken, vor allem Holzpellets als
Qualitätsbrennstoff, lancierte die IPE (Interessengemeinschaft professioneller
Energieholzhersteller) den sogenannten „Qualischnitzel“, als Alternative zu
Pellets. Um wiederum diese Qualischnitzel wie Pellets den Kunden liefern zu
können, sollte das neue Fahrzeug eine ganze Anzahl spezieller Kriterien
erfüllen, wie zum Beispiel ein Pumpsystems für Transportleitungen in den
Schnitzelbunker. Zudem benötigt der ganze Aufbau Wiegezellen, damit die
Schnitzellieferungen nach Gewicht abgerechnet werden können. Und nicht zuletzt
verschiedene Entlademöglichkeiten für unterschiedliche Schnitzelqualitäten.
Das Basisfahrzeug Scania R 470 LB 10x4*6 ist vollluftgefedert und mit gelenkter
und liftbarer Nachlaufachse versehen. Eine versierte Aufbaufirma zu suchen, die
das neuartige Projekt umsetzen sollte, war hingegen nicht einfach. Verschiedene
Aufbaufirmen im In- und Ausland beurteilten das Projekt als kaum umsetzbar. Die
Entscheidung fiel letztendlich auf die renommierte Eschler Fahrzeugbau AG in
Bronschhofen, welche viel Erfahrung in Sachen Spezialaufbauten ausweisen kann.
Gefordert waren ein Transportvolumen von mindestens 53 m3 und eine Nutzlast von
20 t, damit der 40 Tönner mit Hackschnitzeln voll beladen werden kann. Trotz
umfassender technischer Ausrüstung wie Lade- und Abladevorrichtungen mittels
Kompressor, oder zum Direktablad mittels Schubboden und anhebbarer Hecktüre
u.a.m. konnte durch Realisierung geschickter Lösungen das Leergewicht unter 20 t
gehalten werden.
Scania Fünfachser als Bauprofi
Die
Fahrzeugflotte umfasst neben 15 „Leichten“ (3,5t) einen Fuhrpark an „Schweren“,
der praktisch ausschliesslich mit Scania besetzt ist. Beim neuen
Multifunktionsfahrzeug handelt es sich um einen Scania R 470 mit 12 Liter-Motor
mit 470 PS und einem Drehmoment von 2200 Nm. Der moderne Fünfachser mit
Opticruise-Getriebe verfügt über eine gelenkte und liftbare Nachlaufachse, was
sich insbesondere auf die Wendigkeit positiv auswirkt. Das Fahrzeug ist mit der
bewährten CR16 Kabine mit pneumatischer 4-Punktfederung ausgestattet. Neben den
bisher gemachten guten Erfahrungen mit der Marke hat insbesondere die
einzigartige Ladebrückenhöhe für den 3-Seitenkipper-Aufbau und die Gesamtzuglast
von 70 Tonnen den Entscheid für Scania ausgelöst.
Das von Werner Örtig als Inhaber gegründete Unternehmen konnte letztes Jahr
bereits auf sein 20jähriges erfolgreiches Bestehen zurückblicken. Die
Aufgabenbereiche der ISO-zertifizierten Firma mit ihren 65 Mitarbeitern fallen
in die Sparten Hoch- und Tiefbau mit Schwergewicht im Hochbau (70%), Tiefbau
(15%) dazu kommen Gerüstbau (10%) sowie rund 5% Betonbohr- und Fräsarbeiten. Die
Örtig AG gilt in ihrer Region als einer der renommiertesten Profis der Branche.
Der neue Scania 5-Achser hat sich bei seinen diversen Einsätzen in
Schwertransporten, Greifer- und Kranarbeiten sowie als Zugfahrzeug bei
Krantransporten bereits bestens bewährt.
Multifunktions-Scania
Das
multifunktionale Chassis ist dank dem Kettengerät für den Einsatz mit
vielfältigen Aufbauten wie Tank, Container, Blachenpritschen mit Hebebühne und
Palettenböden konzipiert.
Das Unternehmen, das heute in dritter Generation von Meinrad Steinauer,
unterstützt von seinen beiden Söhnen Andres und Edgar geführt wird, begann 1935
mit dem Transport von Holz mit Pferdefuhrwerken. 1960 wurde der erste Lastwagen
angeschafft und seither wurde die Firma laufend ausgebaut und vergrössert und
hat sich – nach Auslagerung der Stückguttransporte – zur eigentlichen
Spezialistin für Recycling, Muldenservice, Kranarbeiten und Arbeiten aller Art
in Kanalisationssystemen entwickelt.
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