Volvo an der IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover

BPZ / Europäische Premiere für die umfangreiche neue Truck-Palette von Volvo
Auf der internationalen Truck-Show in Hannover, die vom 21. - 28. September 2006 stattfindet, wird die vollständig neue Truck-Palette von Volvo erstmalig einem breiten Publikum vorgestellt. Dieses Programm zur Produkterneuerung wurde in weniger als zehn Monaten umgesetzt, das Ergebnis ist eine der modernsten Produktpaletten der Truck-Industrie.
Auf dem Stand von Volvo werden Fahrzeuge aus der gesamten Produktpalette gezeigt. Insgesamt decken fünf neue Modelle alle Segmente vom mittelschweren Fahrzeug bis zu echten Schwergewichten für den Fernverkehr ab.

Zusätzlich zur neuen Produktpalette setzt Volvo auf der IAA den Schwerpunkt auf Umweltschutz und geringen Kraftstoffverbrauch. Die neuen Truck-Modelle von Volvo erfüllen mit Hilfe von SCR (Abgasreinigung mit Reduktionskatalysator) die 2009 in Europa in Kraft tretende Euro 5-Norm. Verglichen mit der heutigen Euro 3-Norm, die bis zum 1. Oktober dieses Jahres in Kraft bleibt, werden bei der neuen Abgasnorm die Partikelemissionen um bis zu 80 Prozent verringert. Gleichzeitig werden die Stickoxidemissionen um die Hälfte reduziert. Um in der Transportwirtschaft einen nachhaltigen Fortschritt bezüglich Umweltverträglichkeit zu erreichen und den steigenden Kraftstoffkosten zu begegnen, sind jedoch mehr Anstrengungen nötig. Deshalb werden auf dem Stand von Volvo mehrere Lösungen aufgezeigt, mit denen sich die Umweltbelastungen durch den Straßengüterverkehr kurzfristig und langfristig weiter verringern.

Der Hybridantrieb - eine wettbewerbsfähige Technologie

Eine der Hauptattraktionen auf dem Stand von Volvo ist ein Motor mit Hybridtechnologie, die von der Volvo Group für Schwerlastfahrzeuge entwickelt worden ist. Es handelt sich um ein so genanntes Parallel-Hybridsystem, das aus einer Kombination von Elektro- und Dieselantrieb besteht. Elektro- und Dieselmotor (ein D7-Motor) können unabhängig voneinander arbeiten. Diese Lösung nutzt die Bremsenergie und ist deshalb besonders für den Stadtverkehr mit wiederholtem Anhalten und Anfahren geeignet. Tests haben gezeigt, dass mit diesem System eine Kraftstoffersparnis von bis zu 35% möglich ist, was wiederum viel geringere Abgasemissionen und einen erheblich tieferen Geräuschpegel zur Folge hat.
Darüber hinaus kann der Dieselmotor mit erneuerbarem Biokraftstoff fahren, wodurch der Betrieb absolut kohlendioxidneutral ist. Die Hybrid-Technologie befindet sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium und wird gegenwärtig in Trucks getestet. Volvo geht davon aus, dass Hybrid-Trucks in wenigen Jahren auf dem Markt sein können.

Fuelwatch – kurzfristige Maßnahmen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs

"Fuelwatch" ist der Sammelbegriff von Volvo für eine Reihe von Maßnahmen, die zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs und somit der Kraftstoffkosten beitragen. Steigende Ölpreise sorgen für einen stetigen Anstieg der Gesamtbetriebskosten für die Speditionen. Auf dem Stand von Volvo haben Besucher die Gelegenheit, sich die als "Fuelwatch" bezeichneten Maßnahmen näher anzuschauen. Da wären z.B. die Reifendrucküberwachung, die den Reifendruck ständig überwacht und bei einer Abweichung den Fahrer warnt oder das Aerodynamikpaket für den Truck, das den Luftwiderstand um zehn bis zwanzig Prozent senken kann.

Umfangreiche Produktpalette im Angebot

Auf dem Stand von Volvo werden Fahrzeuge aus der gesamten Modellpalette gezeigt.

Volvo FH16 – eingeführt im Februar mit einem neuen 660-PS-Motor, I-Shift und der leistungsstarken VEB+--Zusatzbremse. Das macht den Volvo FH16 zum stärksten Nutzfahrzeug auf dem Markt. An der IAA ist er als Sattelzugmaschine mit einem Globetrotter-Fahrerhaus zu sehen.

Volvo FH und Volvo FM der neuen Generation, die im letzten September auf den Markt gekommen sind. Hier kann zwischen dem neuen 13-Liter-Motor und einem überarbeiteten 9-Liter-Motor gewählt werden. Außerdem steht die leistungsfähige Volvo Motorbremse VEB+ zur Verfügung. Der robuste Fernverkehr-Truck Volvo FH wird in zwei Versionen gezeigt – als Universalfahrgestell und als Sattelzugmaschine mit 440 bzw. 480 PS. Der vielseitige Spezialist Volvo FM wird in einer Reihe verschiedener Versionen gezeigt, unter anderem als Entsorgungsfahrzeug mit I-Shift und einem 13-Liter-Motor mit 440 PS.

Der im Juni vorgestellte, komplett neue Volvo FE ist ein leichterer Truck im Schwerlastsegment und ist deshalb direkt unter dem Volvo FM angesiedelt. Die umfangreiche Fahrgestellpalette ist für Anwendungen wie den regionalen Verteilerverkehr und den leichten Baustellenverkehr optimiert. Auf der Messe ist er als Kipper mit einem Kran ausgestellt.

Und letztendlich der neue, ebenfalls im Juni 2006 eingeführte Volvo FL. Er passt in das mittlere Segment der Gewichtsklasse von 12-18 Tonnen und ist für den lokalen Verteilerverkehr und andere Einsatzmöglichkeiten im Stadtverkehr optimiert. Er ist etwas schmaler als der Volvo FE, wodurch er im dichten Stadtverkehr leichter zu manövrieren ist.

Schlüsselfertige Transportlösung zum niedrigen Festpreis

Der neue Volvo FL wird außerdem als Volvo FL Citipro gezeigt, ein vollständiger 12-Tonnen-Truck mit Kofferaufbau und Ladebordwand, der direkt ab Werk einsatzbereit ist. In der Praxis bedeutet dies, dass die Lieferzeit von der Bestellung bis zum fertigen Truck halbiert wird. Ziel ist, Unternehmen im lokalen Verteilerverkehr eine schlüsselfertige Transportlösung zu einem Festpreis anzubieten. Der Truck bietet Platz für 16 Europaletten oder 5000 kg Zuladung.

Volvo VT mit neuem Fahrerhaus für die nordamerikanische Prestige-Klasse

Auf den Außengelände stellt Volvo das Flaggschiff für den nordamerikanischen Markt aus, den 16-Litre Volvo VT880.

 


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