Sonderausstellung 2009 im Unimog-Museum
Unimog-Rallyefieber
Jedes Jahr nach Silvester startet der große Rallyetreck der „Dakar“ drei
Wochen lang durch schwierigstes Gelände. Unimog-Fahrzeuge sind immer dabei. Das
Team Gerhard Walcher aus Deizisau bei Esslingen stellt seinen 140 km/h schnellen
Unimog-Rennboliden des Typs U 500 aus, bevor er erneut zur großen
Herausforderung der Dakar in Südamerika übersetzt.
Die härteste Rallye auf dem europäischen Kontinent ist die „Breslau“. Sie führt
8 Tage lang größtenteils auf Militärgelände fast durch ganz Polen. Wegen ihrer
materialmordenden Pisten durch Sand, Wasser und Wälder wird sie auch von Kennern
die „Kleine Dakar“ genannt. Das mehrfache Siegerfahrzeug der Hellgeth-Brüder
Jürgen und Andreas, wird ebenfalls im Museum zu bestaunen sein. Die Firma
Hellgeth-Ingeneering aus Wurzbach-Rodacherbrunn in Thüringen hat aus einem U
1550L eine Fahrmaschine der absoluten Spitzenklasse entwickelt, die mit ihrer
350 kW Antriebsleistung auch die Pkw-Klasse im Gelände immer voll aufmischt.
Zu den technischen Raffinessen dieses Fahrzeugs zählen unter anderem die
wassergekühlten Stoßdämpfer, die computerunterstützte Reifendruckregelanlage und
sieben Kühler. Ein hochinteressantes Fahrzeug. Kommen Sie einfach ins
Unimog-Museum und erleben Sie das Fahrzeug und seine Piloten.
Bei der „kleinen Dakar“ gehen jährlich mehr als 30 Unimog an den Start. Der
schwere U 2450 von Alfred Wemhoff ist ebenfalls einer davon.
Als drittes Fahrzeug von der „Breslau“ ist der Unimog von Hannes Wahle da.
Hannes Wahle fährt im Auftrag der Organisation und ist für den Zieleinlauf der
Fahrzeuge verantwortlich. Im Jahr 2008 begleitete er als Organisationsfahrzeug
die Transsyberia Rallye von Moskau in die Mongolei.
Auch ein Unimog-Rallye-Rettungsfahrzeug des Typs U 1300 L von Hubertus Franz von
Quad Medics, das für die medizinische Versorgung in schwierigem Gelände
ausgelegt ist, wird im Museum ausgestellt sein.
Dann ist ein Trophy-Fahrzeug dabei, das ebenfalls von den Hellgeth-Brüdern aus
einem Unimog des Typs 417 aufgebaut wurde. Ebenso ein mehrfaches Siegerfahrzeug.
Bei Trophywettkämpfen kommt es nicht auf hohe Maximalgeschwindigkeiten an,
sondern darauf, dass scheinbar unbezwingbare Geländepassagen durchfahren werden.
Da liegt dann der Schwerpunkt auf maximaler Mobilität.
Während dem Aktionswochenende 7./8. November werden auf dem Museumsfreigelände
verschiedene gebrauchte Unimog der Firma Merex ausgestellt, die sich zum Aufbau
als Rallye- oder Weltenbummlerfahrzeug eignen.
Auch werden beim „Fahrerlager“ am Eröffnungssamstag (7.11.2009) ab 18.00 Uhr und
am „Rallyezauber“ - Sonntag (8.11.2009) die Piloten vor Ort sein. Am Sonntag
werden diese eine Kostprobe von Fahrdemos ihrer Fahrkünste geben.
„Fahrerlager“ am Samstag, 7. November
Am Samstagabend (Einlass ab 18 h) wird im Museum die Ausstellung eröffnet.
Hier werden die Rallyefahrzeuge und ihre Piloten durch Gisbert Hindennach
vorgestellt. Die Bewirtung erfolgt durch das Museums-Bistro. Interessante Foto-
und Filmvorführungen und natürlich viele Rallye-Anekdoten runden den Abend ab.
(Einlass 4,50 €, Mitglieder vom Unimog-Museum e.V. haben freien Eintritt)
„Rallyezauber“ am Sonntag, 8. November
Öffnungszeit: 10 bis 17 h: Der Copilot im Walcher-Unimog Stefan Niemz wird
über die „Dakar“-Teilnahme 2007 mit seinem U 500 berichten (11 h) und Andreas
und Jürgen Hellgeth werden über den Aufbau ihres Rennmogs für die Breslau“
referieren (14 h).
Die Rallye-Spezialfahrzeuge werden durch ihre Piloten vorgestellt. Alles
fachkundige Ansprechpartner für Fragen in Bezug auf Fahrzeugausrüstung und die
Rallyeteilnahme. Anhand von Demonstrationsmodellen kann man sich über
Stoßdämpfer, Fahrwerkänderungen, Luftdruckabsenksysteme, Seilwinden, Tripmaster,
Navigationsgeräte, etc. und generell über die Optimierung von Unimog-Fahrzeuge
für die Rallye-Teilnahme informieren.
Als Tageshöhepunkt werden um 12 und 15 h die bis über 350 kW starken Renn-Unimog
gestartet. Auf einer Wiese hinter dem Museumsgebäude werden sie ihre
Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.
Zwischendurch werden Filme im Veranstaltungsraum gezeigt. Für die Bewirtung
sorgt das Bistro Unimog-Museum.
Weitere Informationen unter
www.unimog-museum.de oder Tel: 07225/ 98131-0.
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Bild 1: Walcher
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Bild 2 und 3: Hellgeth
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Schwerpunktthema „60 Jahre Unimog in der Landwirtschaft“
Besuchen Sie in der Zeit vom 26. April 2009 bis 25. Oktober 2009 unsere
Sonderschau zum Thema 60 Jahre Unimog in der Landwirtschaft. Gezeigt werden eine
größere Anzahl von Unimog, vom Prototyp Nr. 6 (1948) bis hin zum jüngsten
Produkt, dem U20 mit den unterschiedlichsten Anbaugeräten von der Anfangszeit
bis hin zur modernen Landtechnik.
Nähere Informationen finden Sie ebenfalls unter
www.unimog-museum.de
Kontakt:
Unimog-Museum
An der B462/ Ausfahrt Schloss Rotenfels
76571 Gaggenau
Tel.: 07225/ 98131 – 0
info@unimog-museum.de
Öffnungszeiten: Di-So 10- 17 h
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