Umso beeindruckender beendeten die Teams Sadlauer/Maier/Mayer und
Reif/Pichlbauer/Huber die Rallye auf den Rängen acht und neun der
Lkw-Gesamtwertung. Die Hauptaufgabe beider MAN Besatzungen war, den schnellen
Service für das KTM Motorrad-Werksteam sicherzustellen. Dennoch gelang eine
hervorragende Platzierung im Feld der schnellen Wettbewerbstrucks, die von
zeitraubenden Serviceaufgaben entbunden waren.
KTM belegte in der Motorradwertung mit den Fahrern Despres, Coma, Cox und Esteve
Pujol die Plätze eins bis vier und platzierte 14 Motorräder unter den ersten 15.
Die Freude über den grossen Erfolg blieb im KTM Team jedoch gedämpft, denn nach
tragischen Unfällen während der Rallye verstarben mit Jose-Manuel Perez und
Fabrizio Meoni zwei langjährige Markenkollegen.
Ebenfalls unterstützt von MAN Servicetrucks, erreichte die deutsche
Rallye-Amazone Jutta Kleinschmid auf dem VW Touareg den dritten Gesamtrang in
der Pkw-Wertung. Auch das Volkswagen-Werksteam setzt bei den Supportfahrzeugen
seit Jahren auf MAN.
Hoch motiviert startete das niederländische Tridec Exact-MAN Team mit zwei
Prototypen auf MAN TGA Basis in den Wettbewerb. Das Fahrzeug von van Genugten/van
Goor/van Dooren wurde vom Team nach einem Unfall auf der fünften Etappe aus
Sicherheitsgründen aus der Wertung genommen. Stacey/Chevaillier/van Gestel
fuhren auf dem zweiten Tridec-MAN lange Zeit mit guten Etappenergebnissen unter
den Topten, auf der neunten Sonderprüfung belegten sie den zweiten Platz. Auf
der elften Etappe geriet eine erhebliche Menge Sand in den Ansaugtrakt des MAN
was letztlich zu einem Motorschaden führte. Hans Staycey zieht dennoch eine
positive Bilanz: „Obwohl wir die Rallye nicht beenden konnten, sind wir doch
sehr zufrieden. Die Trucks wurden erst 14 Tage vor dem Start fertig und wir
hatten kaum Gelegenheit zu Testfahrten. Im Grunde genommen testeten wir während
der Rallye. Die Tatsache, dass wir die Tageswertungen oft unter den ersten Zehn
beendeten, belegt die Stärke des Teams.“
Über zwanzig weitere MAN Lkw absolvierten ausserhalb der Rennwertung als
Assistenzfahrzeuge die staubige Piste bis zur senegalesischen Hauptstadt. Sie
sicherten, meist schwer beladen, die allabendliche Versorgung der Rennteams mit
Service- und Ersatzteilen. |
MAN LE 18.280 KTM: Hinter den Motorrädern eilt der allradgetriebene MAN LE
18.280 hinterher, um im Pannenfall schnell Support zu leisten.
MAN LE 18.280 VW-RED BULL: Mit hoher Geschwindigkeit fuhren die
allradgetriebenen MAN LE 18.280 von Barcelona nach Dakar und meisterten
alle Geländeanforderungen. |