Rundum modifiziert

Land Rover Discovery 3

Ruedi Baumann

Er kommt im Spätherbst 2004 in die Schweiz und dürfte voraussichtlich ziemlichen Erfolg haben. Der Discovery 3. Bisher war der Discovery so etwas wie weder Fisch noch Vogel; kein echter Range Rover und beileibe kein Defender. Eher eine Art Sparmodell des „King of Offroad“, des Range Rover. Der Freelander derselben Marke ist ohnehin eine Klasse für sich.

Das neue Design des Range Rover erscheint vielen Zeitgenossen als total missglückt. Dementsprechend sieht man ihn auch nur sehr vereinzelt auf unseren Strassen. Dass unter dem wirklich nicht umwerfenden Karosseriekleid Technik vom Feinsten schlummert, sieht man ihm von aussen leider nicht an. In einer Zeit, wo ein Auto vorwiegend mit dem Auge gekauft, High-Tech zwar vom Käufer verlangt, aber nur noch vereinzelt verstanden wird, kann ein Produkt, so ausgeklügelt es auch sein mag, schnell ins Abseits geraten.

Dem neuen Range Rover Discovery 3 sind die designmässigen Anleihen an den grossen Bruder jedoch sehr gut bekommen. Er wirkt geradezu aufgewertet. Im Gegensatz zum „Range“ wirkt er nun sehr elegant. Sogar die Proportionen stimmen. Aufgewertet wurde er indessen auch unter der Karosserie. Neu verfügt er nun über von Land Rover patentiertes „Terrain Response System“, analog zum Conzept Car Range Stormer. Der Fahrer kann per Drehschalter zwischen fünf Traktionsarten wählen. Die Elektronik regelt dann so ziemlich alles, inklusive der Fahrzeughöhe ab Boden. Klar, fahren muss man noch selber. Inwiefern diese Superelektronik unerwünschte Spässe auf Lager hat, kann Swissmotor zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht verraten. Dazu sind ausgiebige Tests Voraussetzung.

Die rückwärtigen Sitze sind, wie beim früheren Chevrolet Blazer, höher angeordnet als Fahrer- und Beifahrersitz, was somit auch den Fondspassagieren einen Überblick auf das zu befahrende Terrain ermöglicht.
Der Land Rover Discovery 3 soll ab ca. 70'000 Franken erhältlich sein.

Angeboten werden im „Disco 3“ drei Motorvarianten.
Ein speziell entwickelter 4,4 Liter V8, analog dem bereits bekannten, jedoch für den Discovery modifizierter Jaguar-4,2 Liter-Motor.
Weiters ein 2,7 Liter V6-Diesel in Common-Rail-Technik und geometrisch-variabler Turbo-Aufladung.
Der dritte Motor (ob der ebenfalls in die Schweiz geliefert wird, ist noch fraglich) ist ein 4-Liter-V6-Benziner. Ein eigens für SUV’s entwickelter, jedoch meistverkaufter Land Rover-Motor.

 


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